Lettische Sprache

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Lettisch (latviešu valoda)

Gesprochen in

Lettland Lettland
Sprecher ca. 2 Millionen
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Lettland Lettland
Europaische Union Europäische Union
Anerkannte Minderheiten-/
Regionalsprache in
Estland Estland[1]
Sprachcodes
ISO 639-1

lv

ISO 639-2

lav

ISO 639-3

lav

Die lettische Sprache (lettisch latviešu valoda) gehört zum baltischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie.

Sie ist die verfassungsmäßig verankerte Amtssprache in Lettland und eine der vierundzwanzig Amtssprachen der EU.

Lettisch ist die Muttersprache von ca. 1,7 Millionen Menschen, die überwiegend in Lettland, aber auch in der Diaspora leben.

Allgemeine Beschreibung

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Das Lettische gehört zur östlichen Gruppe der baltischen Sprachen (Ostbaltisch, vgl. Unterteilung der baltischen Sprachen). In seiner heutigen Struktur ist das Lettische weiter entfernt vom Indogermanischen als das verwandte und benachbarte Litauische. Archaische Züge finden sich jedoch in den traditionellen Volksliedern und Gedichten (Dainas), wo Ähnlichkeiten mit Latein, Griechisch und Sanskrit deutlicher sind. Das Vokabular enthält viele Lehnwörter aus dem Deutschen, Schwedischen, Russischen und neuerdings aus dem Englischen. Etwa 250 Wörter der Umgangssprache sind Lehnwörter aus dem Livischen.[2] Mit dem Beitritt Lettlands zur EU und der Übersetzung umfangreicher Gesetzestexte zeigten sich Lücken im lettischen Vokabular. Das staatliche Übersetzungsbüro prüft und entwickelt Wortneuschöpfungen.

Das Lettische wird mit lateinischer Schrift geschrieben. Die erste Grammatik des Lettischen (Manuductio ad linguam lettonicam facilis) wurde 1644 von Johann Georg Rehehusen, einem Deutschen, herausgegeben. Ursprünglich wurde eine an das Niederdeutsche angelehnte Orthographie verwendet, Anfang des 20. Jahrhunderts jedoch in einer radikalen Rechtschreibreform eine annähernd phonematische Schreibweise eingeführt. Diese heute noch gültige Rechtschreibung verwendet einige diakritische Zeichen, nämlich den Überstrich zur Anzeige eines langen Vokals, das Unterkomma unter einem Konsonanten zur Anzeige der Palatalisierung und den Hatschek (Haken) zur Erzeugung der Zeichen „Č“, „Š“ und „Ž“.

Im Vergleich mit westeuropäischen Sprachen ist Lettisch eine ausgeprägt flektierende Sprache. Es werden Flexionsendungen verwendet und auf Artikel wird verzichtet. Auch ausländische Eigennamen bekommen im Lettischen eine deklinierbare Endung (im Nominativ -s oder -is für Maskulinum, -a oder -e für Femininum; Namen auf -o werden nicht flektiert). Außerdem werden sie phonologisch in lettischer Rechtschreibung wiedergegeben (Beispiele sind Džordžs V. Bušs für George W. Bush, Viljams Šekspīrs für William Shakespeare). Viele aktuelle lettische Familiennamen, die deutschen Ursprungs sind, gehören ebenfalls zu dieser Gruppe und sind für Deutsche im Schriftbild oft kaum wiederzuerkennen. Die Praxis der Deklination und der phonetischen Schreibweise von Eigennamen wurde durch das lettische Namensgesetz vom 1. März 1927 für amtliche Dokumente festgeschrieben.[3]

Geschichte im 20. Jahrhundert

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Lettisch als Primärsprache zu Hause nach Gemeinden und Städten (2011) – die Orte mit dem geringsten Anteil sind die Republik-Stadt Daugavpils und der Bezirk Zilupe

Mit der Gründung des ersten lettischen Staates 1918 wurde das Lettische erstmals Staatssprache. Damit verbunden war die Bildung einer normierten Standardsprache.

Während der Zugehörigkeit zur Sowjetunion setzte eine Russifizierung ein. Durch gezielte Förderung der Einwanderung von sowjetischer Seite wurde Lettisch fast zur Minderheitensprache in der lettischen SSR (1990 gab es nur noch 51 % Lettischsprachige in Lettland, in der Hauptstadt Riga nur noch etwa 30 %). Nach 1991 wurden drastische Maßnahmen eingeführt, um diesen Zustand wieder rückgängig zu machen, was auch Kritik aus einigen westlichen Ländern nach sich zog. Im Jahre 2006 sprachen wieder 65 % der Einwohner Lettlands Lettisch als Muttersprache (als Verkehrssprache beherrschen 88 % der Bevölkerung Lettisch), und alle Schulkinder werden – zumindest theoretisch – neben ihrer Muttersprache teilweise auch auf Lettisch unterrichtet, sodass das Lettische in einigen Jahrzehnten möglicherweise wieder einen Status erreicht haben wird, der mit anderen Nationalsprachen in Europa vergleichbar ist. In den größeren Städten und insbesondere in den zur Sowjetzeit entstandenen Trabantenstädten ist Russisch die vorherrschende Verkehrssprache.

Seit dem 1. Mai 2004 ist Lettisch eine der Amtssprachen der EU.

Alphabet und Aussprache

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Lettisches Sprachgebiet 1884 nach August Bielenstein. Diese Karte wurde benutzt zur Festlegung der Staatsgrenzen des unabhängigen Lettland[4].

Das lettische Alphabet besteht aus 33 Zeichen:

Lettisch IPA Deutsch Beispiel
b ​[⁠b⁠]​ b bērns ‚Kind‘
c ​[⁠ʦ⁠]​ z (wie Zeder) cilvēks ‚Mensch‘
č ​[⁠ʧ⁠]​ tsch čakls ‚fleißig‘
d ​[⁠d⁠]​ d diena ‚Tag‘
f ​[⁠f⁠]​ f fabrika ‚Fabrik‘
g ​[⁠g⁠]​ g gribēt ‚wollen‘
ģ ​[⁠ɟ⁠]​ etwa dj; exakt wie das ungarische „gy“ ģimene ‚Familie‘
h ​[⁠x⁠]​ ch (wie in machen) haoss ‚Chaos‘
j ​[⁠j⁠]​ j jaka ‚Jacke‘
k ​[⁠k⁠]​ k kakls ‚Hals‘
ķ ​[⁠c⁠]​ etwa tj (wie in tja); exakt wie ungarisch „ty“
oder isländische Aussprache von kj in Reykjavík
ķīmija ‚Chemie‘
l ​[⁠l⁠]​ eher dickes l (wie in Trakl) labs ‚gut‘
ļ ​[⁠ʎ⁠]​ lj ļoti ‚sehr‘
m ​[⁠m⁠]​ m maz ‚wenig‘
n ​[⁠n⁠]​ n nākt ‚kommen‘
ņ ​[⁠ɲ⁠]​ nj ņemt ‚nehmen‘
p ​[⁠p⁠]​ p pazīt ‚kennen‘
r ​[⁠r⁠]​ r (Zungenspitzen-r) redzēt ‚sehen‘
s ​[⁠s⁠]​ stimmloses s sacīt ‚sagen‘
š ​[⁠ʃ⁠]​ sch šeit ‚hier‘
t ​[⁠t⁠]​ t tauta ‚Volk‘
v ​[⁠v⁠]​ w valsts ‚Staat‘
z ​[⁠z⁠]​ stimmhaftes s zināt ‚wissen‘
ž ​[⁠ʒ⁠]​ wie g in Blamage žurka ‚Ratte‘

Die Buchstaben „h“ und „f“ kommen nur in Fremd- oder Lehnwörtern vor.

In älteren Schriften erscheinen noch folgende Konsonanten:

  • Ŗ“, ein palatalisiertes „R“ (mīkstināts burts „R“)
  • ch“, als einzelner Laut aufgefasst, entsprechend dem deutschen „ch“, heute als „h“ geschrieben.

Diese Formen wurden durch die Rechtschreibreform 1946 in Sowjet-Lettland abgeschafft, erschienen aber weiterhin in der Exil-Literatur.

Die Phoneme ​/⁠e⁠/​ und ​/⁠æ⁠/​ werden gewöhnlich gleich geschrieben, und zwar als e (kurz) bzw. ē (lang). Der Linguist und Literat Jānis Endzelīns, der von der ersten Unabhängigkeitsbewegung beeinflusst wurde, verwendete für ​/⁠æ⁠/​ den Buchstaben ę und für /æ:/ zusätzlich ein Makron. Dies wurde und wird von Anhängern einer „erweiterten Orthografie“ immer wieder aufgegriffen.[5]

Das ursprünglich nur als Diphthong gesprochene o wird in neuzeitlichen Lehn- und Fremdwörtern meist wie ​/⁠ɔ⁠/​ und ​/⁠o⁠/​ gesprochen.

Allen übrigen Vokalen ist im Standardlettischen jeweils genau ein Buchstabe zugeordnet.

Vokale nach Holst[5]
palatal velar uvular
geschlossen i u ɑ
offen e æ
Tabelle mit Beispielen
Lettisch IPA Deutsch Beispiel
a ​[⁠a⁠]​ a akls ‚blind‘
ā [] ah ātrs ‚schnell‘
e ​[⁠ɛ⁠]​, ​[⁠æ⁠]​ ä, manchmal sehr offenes ä (wie in Englisch hat) ezers ‚See‘
ē [ɛː], [æː] äh, manchmal sehr offenes ä (wie in Englisch bad) ēst ‚essen‘
i ​[⁠i⁠]​ i ilgs ‚lang‘
ī [] ih īss ‚kurz‘
o [], ​[⁠ɔ⁠]​, [ɔː] in lettischen Wörtern uo, in Fremdwörtern langes oder kurzes o ozols ‚Eiche‘, [uɐzuɐls] (als Diphthong), opera ‚Oper‘ (lang), ordenis (kurz)
u ​[⁠u⁠]​ u uguns ‚Feuer‘
ū [] uh ūdens ‚Wasser‘
Banknote Zwanzig Lats (1936) mit dem Zeichen Ō

Die Vokale mit Makron (also ā, ē, ī und ū) werden lang ausgesprochen, wogegen die normalen Vokale sehr kurz sind, am Wortende meist kaum hörbar.

Das o wird in ursprünglich lettischen Wörtern wie [] gesprochen, der als Diphthong nicht in lang oder kurz unterteilbar ist und somit ein Makron überflüssig macht. Doch auch in Entlehnungen, die schon lange zum zentralen Wortschatz gehören (z. B. oktobris), wird dieser Buchstabe fast immer als einfacher kurzer Vokal ​[⁠ɔ⁠]​ bzw. [ɔː] ausgesprochen. Ein Gegenbeispiel ist wiederum mode (Mode, Stil), wo der Diphthong benutzt wird. Oktobra mode enthält also drei verschieden ausgesprochene o. Auf den Banknoten der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen erscheint das Ō in dem Fremdwort „nōminālvērtībā“. Das Zeichen wurde mit der Rechtschreibreform 1946 abgeschafft. In der lettgallischen Orthographie ist das „Ō“ bis heute erhalten.

Die lange bzw. kurze Aussprache des o bildet im Gegensatz zu allen anderen Vokalen nie Minimalpaare. Die anderen Vokale benötigen deshalb das Makron, um Minimalpaare wie tevi ‚dich‘ – tēvi ‚Väter‘; Rīga ‚Riga‘ – Rīgā ‚in Riga‘ in der Schreibung zu unterscheiden.

Die Betonung sagt generell nichts über die Länge der Vokale aus, vgl. den Abschnitt Grammatik. Die grammatisch bedeutsame Unterscheidung unbetonter Vokale in lang oder kurz ist z. B. im Deutschen oder Russischen unbekannt.

Kurze, unbetonte Vokale, vor allem im Auslaut, werden im verbreiteten Rigaer Dialekt weitgehend entstimmt (desonorisiert), z. B. bija ‚er/sie/es war‘ wird dann [bijɑ̥] statt [bijɑ] ausgesprochen, oder cilvēki ‚Menschen, Leute‘ als [t͡silʋæːki̥] statt [t͡silʋæːki].[6] Dies wirkt mitunter wie ein Verschlucken oder Wegfallen dieser Vokale.

Im Lettischen liegt die Betonung fast immer auf der ersten Silbe, was auf den Einfluss des Livischen, einer finno-ugrischen Sprache, zurückzuführen sein könnte.[7] Es gibt nur wenige Ausnahmen, beispielsweise werden die Floskeln labdien (Guten Tag) und labvakar (Guten Abend), die sich aus den Bestandteilen lab(s) (gut) und dien(a) (Tag) bzw. vakar(s) (Abend) zusammensetzen, auf der zweiten Silbe betont. Weitere Ausnahmen aus der Alltagssprache, ebenfalls mit Betonung auf der zweiten Silbe, sind paldies (danke) und alle mit kaut (irgend-) beginnenden Wörter.

Orthographie: Beispiele

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Beispiel 1: Vaterunser in lettischer Sprache und verschiedenen Versionen: Die ursprüngliche Rechtschreibung des Lettischen orientierte sich stark an der deutschen Sprache. Im 19. Jahrhundert traten erste Versuche mit diakritischen Zeichen auf. Nachdem Lettland unabhängig wurde, gab es eine durchgreifende Reform, die nur zögerlich im Lauf der Jahre von den Medien aufgegriffen wurde.

Das Vaterunser in lettischer Sprache, veröffentlicht von Sebastian Münster in seiner Cosmographia
Erste Orthographie
(Cosmographia, 16. Jh.)[8]
Alte Orthographie
(BIBLIA 1848)[9]
Moderne Orthographie
(seit 1920)
Internet-Stil, ohne lettische Tastatur
Täbes mus kas tu es eckſchan debbeſſis, Muhſu Tehvs debbeſîs Mūsu tēvs debesīs Muusu teevs debesiis
Schwetitz tows waartz, Swehtits lai top taws wahrds Svētīts lai top tavs vārds Sveetiits lai top tavs vaards
enack mums tows walſtibe Lai nahk tawa walſtiba Lai nāk tava valstība Lai naak tava valstiiba
tows praats bus Taws prahts lai noteek Tavs prāts lai notiek Tavs praats lai notiek
ka eckſchkan Debbes, ta wurſan ſemmes. kà debbeſîs tà arirdſan zemes wirsû kā debesīs, tā arī virs zemes kaa debesiis taa arii virs zemes
Muſſe deniſche Mäyſe düth mümß ſchodeen, Muhsu deeniſchtu maizi dod mums ſchodeen Mūsu dienišķo maizi dod mums šodien Muusu dienishkjo maizi dod mums shodien
pammate müms muſſe gräke Un pametti mums muhſu parradus [später parahdus] Un piedod mums mūsu parādus Un piedod mums muusu paraadus
ka meß pammat muſſe parradueken, kà arri mehs pamettam ſaweem parrahdneekeem kā arī mēs piedodam saviem parādniekiem kaa arii mees piedodam saviem paraadniekiem
Ne wedde mums louna badeckle, Un ne eeweddi muhs eekſch kahrdinaſchanas Un neieved mūs kārdināšanā Un neieved muus kaardinaashanaa
pett paſſarga mums nu wüsse loune bet atpeſti muhs no ta launa [später łauna] bet atpestī mūs no ļauna bet atpestii muus no ljauna
Jo tew peederr ta walſtiba Jo tev pieder valstība Jo tev pieder valstiiba.
un tas ſpehks un tas gods muhſchigi [später muhzigi] spēks un gods mūžīgi speeks un gods muuzhiigi
Amen. Amen Āmen Aamen

Beispiel 2: Daina 4124 aus der Sammlung von August Bielenstein: Dieses Beispiel zeigt die Bemühung des Sprachforschers zur Annäherung der Schreibweise an eine phonetische Darstellung. Er unterscheidet zwischen dem stimmhaften „ſ“ und dem stimmlosen „s“. Die palatalisierten Konsonanten „ģ“, „ķ“, „ļ“, „ņ“ und „ŗ“ stellt er durch einen Querstrich dar wie in „ꞡ“, „ꞣ“, „ł“, „ꞥ“ und „ꞧ“. Die Verlängerung aller Vokale erfolgt nicht mehr durch das Dehnungs-h, sondern durch Überstrich. Lediglich im Gebrauch von „z“ statt „c“, „ee“ statt „ie“, „tsch“ statt „č“, „sch“ statt „š“ und „ſch“ statt „ž“ zeigt sich noch der Einfluss des deutschen Vorbilds.

Bielenstein 1907[10] Transkription 2001[11] Deutsch
Kam tee kalni, kam tās leijas, Kam tie kalni, kam tās lejas, Für wen sind die Hügel, für wen die Niederungen,
Kam tee smīdri ōſōliꞥi? Kam tie smīdri ozoliņi? Für wen die schlanken Eichen?
Rudſim kalni, meeſim leijas, Rudzim kalni, miezim lejas, Dem Roggen die Hügel, der Gerste die Niederungen,
Bitēm smīdri ōſōliꞥi. Bitēm smīdri ozoliņi. Den Bienen die schlanken Eichen.

Wie alle baltischen Sprachen ist auch das Lettische stark flektierend, d. h. die Gestalt eines Wortes ändert sich innerhalb diverser grammatischer Kategorien gemäß seinen grammatischen Merkmalen (Deklination, Konjugation, Komparation). Dies geschieht einerseits durch Hinzufügen von Affixen, andererseits durch Veränderung des Wortstammes. Für das Lettische sind diese beiden Flexionsarten charakteristisch, wobei die zweite oft durch die erste bedingt ist; man spricht hier in der lettischen Philologie vom „bedingten“ oder „nicht-bedingten“ Lautwechsel, der recht komplizierte Regeln hat. Der Wortstamm kann im Lettischen sowohl durch Ablaut (z. B. pirktpērku) als auch durch spezifische Konsonantenveränderung (z. B. briedisbrieža, ciestciešu) verändert werden. Holst nennt letzteres in seiner Grammatik Standardalternation.[12]

Wörter männlichen Geschlechts enden bis auf wenige Ausnahmen immer auf -s, -is oder -us, weibliche Wörter meist auf -a oder -e. Es gibt einige weibliche Wörter, die auf -s enden, z. B. govs ‚Kuh‘ oder pils ‚Burg‘. Des Weiteren gibt es sehr viele Ausnahmen in der lettischen Grammatik. Bei den Maskulina werden je nach Betrachtungsweise drei oder vier Deklinationsklassen unterschieden, wobei die letzten sich nur in einer Palatalisierung unterscheiden und oft auch als eine betrachtet werden. Bei den Feminina werden ebenfalls drei oder vier Klassen unterschieden, wobei die vierte für reflexive Verbalnomina steht und oft getrennt betrachtet wird. Neutra existieren nicht. Zu den im Deutschen bekannten vier Fällen Nominativ (Nominatīvs), Genitiv (Ģenitīvs), Dativ (Datīvs) und Akkusativ (Akuzatīvs) kommen noch Lokativ (Lokatīvs) sowie traditionell Instrumental (Instrumentālis) und Vokativ (Vokatīvs). Die letzten beiden Fälle werden in einem Paradigma in der Regel nicht angegeben, da der Instrumental immer mit der Ersatzkonstruktion ar + Akkusativ umschrieben, der Vokativ durch einfaches Weglassen des -s bei Maskulina bzw. des oder -a bei Diminutiven gebildet wird. Allerdings unterscheiden sich die Angaben über die Anzahl der Fälle je nach Autor, je nachdem, ob dieser den Instrumental und Vokativ als eigenständig anerkennt oder nicht. Hierbei variieren die Angaben zwischen fünf und sieben.[13] Holst und Christophe gehen von sechs Fällen aus.[14]

Beispiele für komplette Paradigmen:

  • ein Maskulinum der 1. Klasse, draugs ‚Freund‘
Singular Plural
Nom draugs draugi
Gen drauga draugu
Dat draugam draugiem
Akk draugu draugus
Instr ar draugu ar draugiem
Lok draugā draugos
  • ein Maskulinum der 2. Klasse, brālis ‚Bruder‘
Singular Plural
Nom brālis brāļi
Gen brāļa brāļu
Dat brālim brāļiem
Akk brāli brāļus
Instr ar brāli ar brāļiem
Lok brālī brāļos
  • ein Maskulinum der 3. Klasse, tirgus ‚Markt‘
Singular Plural
Nom tirgus tirgi
Gen tirgus tirgu
Dat tirgum tirgiem
Akk tirgu tirgus
Instr ar tirgu ar tirgiem
Lok tirgū tirgos
  • ein Maskulinum der 4. Klasse, akmens ‚Stein‘
Singular Plural
Nom akmens akmeņi
Gen akmens akmeņu
Dat akmenim akmeņiem
Akk akmeni akmeņus
Instr ar akmeni ar akmeņiem
Lok akmeni akmeņos
  • ein Femininum der 1. Klasse, osta ‚Hafen‘
Singular Plural
Nom osta ostas
Gen ostas ostu
Dat ostai ostām
Akk ostu ostas
Instr ar ostu ar ostām
Lok ostā ostās
  • ein Femininum der 2. Klasse, egle ‚Tanne‘
Singular Plural
Nom egle egles
Gen egles egļu
Dat eglei eglēm
Akk egli egles
Instr ar egli ar eglēm
Lok eglē eglēs
  • ein Femininum der 3. Klasse, sirds ‚Herz‘
Singular Plural
Nom sirds sirdis
Gen sirds siržu
Dat sirdij sirdīm
Akk sirdi sirdis
Instr ar sirdi ar sirdīm
Lok sirdī sirdīs
  • ein Femininum der 4. Klasse, iepirkšanās ‚(das) Einkaufen‘
Singular Plural
Nom iepirkšanās
Gen iepirkšanās
Dat
Akk iepirkšanos
Instr ar iepirkšanos
Lok
Fragewort (Jautājuma vārds)
Nom wer? was? kas?
Gen wessen? kā?
Dat wem? kam?
Akk wen? was? ko?
Instr mit wem? womit? ar ko?
Lok wo? kur?

Das Lettische verfügt wie das Deutsche über sechs Zeitformen: Präsens (tagadne), Imperfekt (pagātne), Perfekt (saliktā tagadne), Plusquamperfekt (saliktā pagātne), Futur I (nākotne) und Futur II (saliktā nākotne). Die drei Zeiten Präsens, Imperfekt und Futur I werden durch Konjugation des jeweiligen Verbes gebildet. Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II sind sogenannte zusammengesetzte Zeiten, die mit dem Partizip Präteritum Aktiv und dem Hilfsverb būt ‚sein‘ in der entsprechenden Form gebildet werden.

Die Verben der lettischen Sprache lassen sich dabei in drei Konjugationsklassen einteilen.

  • Verben der ersten Konjugation haben einen einsilbigen Infinitiv (Präfixe nicht mitgerechnet), der auf -t endet. Die Verben dieser Klasse werden sehr uneinheitlich konjugiert.
  • Verben der zweiten Konjugation enden im Infinitiv auf -ēt, -āt, -īt oder -ināt. Ihr Infinitiv ist (ohne Präfixe) meistens zweisilbig, die erste Person Singular Präsens hat ebenso viele Silben.
  • Verben der dritten Konjugation ähneln denen der zweiten. Sie enden im Infinitiv auf -ēt, -āt, -īt oder -ot. Sie haben in der ersten Person Singular Präsens eine Silbe mehr als im Infinitiv.

Die drei sogenannten unregelmäßigen Verben būt ‚sein‘, iet ‚gehen‘ und dot ‚geben‘ sind keiner Konjugationsklasse zugehörig.

In der dritten Person sind die Endungen für Singular und Plural bei allen Verben immer gleich.

Der Indikativ Aktiv des Hilfsverbes būt ‚sein‘:

Präsens (tagadne) Imperfekt (pagātne) Futur I (nākotne)
1. Ps. Sg. es esmu biju būšu
2. Ps. Sg. tu esi biji būsi
3. Ps. Sg. viņš/viņa ir bija būs
1. Ps. Pl. mēs esam bijām būsim
2. Ps. Pl. jūs/Jūs esat bijāt būsit
3. Ps. Pl. viņi/viņas ir bija būs

Der Indikativ Aktiv eines Verbs der ersten Konjugation, kāpt ‚klettern‘:

Präsens (tagadne) Imperfekt (pagātne) Futur I (nākotne)
1. Ps. Sg. es kāpju kāpu kāpšu
2. Ps. Sg. tu kāpj kāpi kāpsi
3. Ps. Sg. viņš/viņa kāpj kāpa kāps
1. Ps. Pl. mēs kāpjam kāpām kāpsim
2. Ps. Pl. jūs/Jūs kāpjat kāpāt kāpsit
3. Ps. Pl. viņi/viņas kāpj kāpa kāps

Der Indikativ Aktiv eines Verbs der zweiten Konjugation (Unterklasse 2a), zināt ‚wissen‘:

Präsens (tagadne) Imperfekt (pagātne) Futur I (nākotne)
1. Ps. Sg. es zinu zināju zināšu
2. Ps. Sg. tu zini zināi zināsi
3. Ps. Sg. viņš/viņa zina zināja zinās
1. Ps. Pl. mēs zinām zinājām zināsim
2. Ps. Pl. jūs/Jūs zināt zinājāt zināsit
3. Ps. Pl. viņi/viņas zina zināja zinās

Der Indikativ Aktiv eines Verbs der zweiten Konjugation (Unterklasse 2b), gribēt ‚wollen‘:

Präsens (tagadne) Imperfekt (pagātne) Futur I (nākotne)
1. Ps. Sg. es gribu gribēju gribēšu
2. Ps. Sg. tu gribi gribēji gribēsi
3. Ps. Sg. viņš/viņa grib gribēja gribēs
1. Ps. Pl. mēs gribam gribējām gribēsim
2. Ps. Pl. jūs/Jūs gribat gribējāt gribēsit
3. Ps. Pl. viņi/viņas grib gribēja gribēs

Der Indikativ Aktiv eines Verbs der dritten Konjugation mazgāt ‚waschen‘:

Präsens (tagadne) Imperfekt (pagātne) Futur I (nākotne)
1. Ps. Sg. es mazgāju mazgāju mazgāšu
2. Ps. Sg. tu mazgā mazgāji mazgāsi
3. Ps. Sg. viņš/viņa mazgā mazgāja mazgās
1. Ps. Pl. mēs mazgājam mazgājām mazgāsim
2. Ps. Pl. jūs/Jūs mazgājat mazgājāt mazgāsit
3. Ps. Pl. viņi/viņas mazgā mazgāja mazgās

Bemerkenswert ist, dass Präpositionen im Plural generell den Dativ regieren, auch wenn sie im Singular einen anderen Kasus verlangen (z. B. pie ‚bei‘ immer den Genitiv). „Bei dem Freund“ heißt daher pie drauga, „bei den Freunden“ jedoch pie draugiem.

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1:

Visi cilvēki piedzimst brīvi un vienlīdzīgi savā pašcieņā un tiesībās. Viņi ir apveltīti ar saprātu un sirdsapziņu, un viņiem jāizturas citam pret citu brālības garā.
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Dialekte im lettischen Territorium. Die Karte zeigt die heutige Verbreitung der Tahmischen Dialekte in Blau, der Mittellettischen Dialekte in grün und der Hochlettischen Dialekte in gelb.
Die Grenzen der lettischen Dialekte untereinander und zu den Nachbarsprachen Estnisch(8), Livisch(9), Litauisch(10) und Russisch(11) um 1860.[15]
Isoglossen-Karte nach Bielenstein[16]

Die lettischen Dialekte wurden bereits von August Bielenstein gründlich untersucht.[17] Alfrēds Gāters widmete diesem Thema einen breiten Raum in seinem Buch über die lettische Sprache.[18] Im Detail gibt es verschiedene Ansichten über die Gruppierung der lettischen Dialekte. Allgemein werden die Varietäten der lettischen Sprache in drei Hauptgruppen eingeteilt. Die Unterteilung entspricht der Karte:

  • Tahmisch (Lībiskais dialekts)
    • Kurisch-Tahmische Mundarten (Kurzemes izloksnes)
      • Tiefes Tahmisch im nördlichen Kurland (Kurzemes dziļās / tāmnieku)
      • Untiefes Tahmisch im mittleren Kurland (Kurzemes nedziļās)
    • Livländisch-Tahmische Mundarten (Vidzemes izloksnes)
  • Mittellettisch (Vidus dialekts)
    • Livländisches Mittellettisch (Vidzemes izloksnes)
    • Semgallisches Mittellettisch (Zemgaliskās izloksnes)
      • Semgallisch mit Anaptyxe (Sprossvokal) (Zemgaliskais ar anaptiksi)
      • Semgallisch ohne Anaptyxe (Zemgaliskais bez anaptiksi)
    • Kurisch-Mittellettische Mundarten (Kursiskās izloksnes)
    • Semgallisch-Kurische Mittellettische Mundarten (Zemgaliskās-Kursiskās izloksnes) im Süden Kurlands.
  • Hochlettisch (Augšzemnieku dialekts)
    • Hochlettisch Lettgallens (Nesēliskās / latgaliskās izloksnes)
      • Tiefes Hochlettisch (Nesēliskās dziļās)
      • Übergangsdialekte zum Mittellettischen (Nesēliskās nedziļās)
    • Selische Mundarten des Hochlettischen (Sēliskās izloksnes)
      • Tiefe selische Mundart (Sēliskās dziļās)
      • Untiefe selische Mundart (Sēliskās nedziļās)

Niederlettisch (Lejzemnieku dialekts) wird gelegentlich als eine Zusammenfassung von Tahmisch und Mittellettisch und komplementär zum Hochlettisch (Augšzemnieku dialekts) gebraucht.[19] Der Begriff „Hochlettisch“ hat nicht die Bedeutung von „Offizielles Lettisch“. Zurzeit gibt es in Lettland eine Schriftsprache, die eng an den mittellettischen Dialekten um die Hauptstadt Riga orientiert ist. Als regionale Schriftsprache gibt es außerdem Lettgallisch.

Die Begriffe Kurland und Livland haben nur bedingt eine Beziehung zu den kurischen und livischen Mundarten.

Das Tahmisch ist sehr beeinflusst durch die heute kaum noch gesprochene Livische Sprache, die zu der finno-ugrischen Sprachfamilie gehört. Semgallisch leitet sich von den Semgallen ab. Das Volk der Selonen oder Selen lebte im historischen Selonien und ist heute durch die selonischen Mundarten vertreten. Lettgallisch wird von den Lettgallen gesprochen. Die nördlichen Kuren in Kurland näherten im Mittelalter ihre Sprache dem Mittellettischen an. Mittellettisch entwickelte sich aus dem Kontakt mit den benachbarten semgallischen und westlettgallischen Dialektgruppen.[20]

Eine weitere, dem Lettischen am nächsten stehende Sprache, manchmal auch als lettischer Dialekt eingeordnet, ist das Nehrungskurische, das auf Fischer aus Kurland zurückgeht, die sich im 14.–17. Jahrhundert entlang der litauischen und preußischen Küste bis Danzig ausbreiteten. Es hatte seit dem 19. Jahrhundert noch auf der Kurischen Nehrung viele Sprecher, die im Zweiten Weltkrieg fast alle nach Westen flüchteten, wo zu Beginn des 21. Jahrhunderts nur noch einzelne sehr alte Menschen die Sprache beherrschten.[21]

  • V. Bērziņa-Baltiņa: Latviešu valodas gramatika. Amerikas Latviešu Apvienība, New York 1973.
  • August Bielenstein: Die lettische Sprache, nach ihren Lauten und Formen. Nachdruck der Ausgabe Berlin: Dümmler, 1863-64 (2 Bände) Auflage. Zentralantiquariat der DDR, Leipzig 1972.
  • August Bielenstein: Die Grenzen des lettischen Volkstammes und der lettischen Sprache in der Gegenwart und im 13. Jahrhundert. Nachdruck der Ausgabe St. Petersburg: Eggers, 1892 Auflage. v. Hirschheydt, Hannover-Döhren 1973, ISBN 3-7777-0983-2.
  • Valdis Bisenieks, Izaks Niselovičs (Red.): Latviešu-vācu vārdnīca. 2. Auflage. Avots, Riga 1980 (lettisch-deutsches Wörterbuch).
  • Bernard Christophe: Lettisch Wort für Wort (= Kauderwelsch. Band 82). 5. Auflage. Reise Know-how Verlag Peter Rump, 2012, ISBN 978-3-89416-273-3.
  • Berthold Forssman: Labdien! Lettisch für Deutschsprachige – Teil 1. Hempen Verlag, Bremen 2008, ISBN 978-3-934106-59-8.
  • Berthold Forssman: Labdien! Lettisch für Deutschsprachige – Teil 2. Hempen Verlag, Bremen 2010, ISBN 978-3-934106-74-1.
  • Berthold Forssman: Lettische Grammatik. Verlag J. H. Röll, Dettelbach 2001, ISBN 3-89754-194-7.
  • Alfrēds Gāters: Die lettische Sprache und ihre Dialekte. Mouton/ de Gruyter, Den Haag/ Paris/ New York 1977, ISBN 90-279-3126-7.
  • Jan Henrik Holst: Lettische Grammatik. Helmut Buske Verlag, Hamburg 2001, ISBN 3-87548-289-1.
  • Lidija Leikuma, Ilmārs Mežs: Viena zeme, vieni ļaudis, nav vienāda valodiņa. Latviešu valodas izlokšņu paraugi. Upe tuviem un tāliem, Riga 2015 (mit 105 Dialektproben auf 3 CDs).
  • Daniel Petit: Untersuchungen zu den baltischen Sprachen. Koninklijke Brill, Leiden 2010, ISBN 978-90-04-17836-6.
  • Ineta Polanska: Zum Einfluss des Lettischen auf das Deutsche im Baltikum. Dissertation an der Otto-Friedrich-Universität. Bamberg 2002 (kobv.de [PDF]).
  • Dace Prauliņš: Latvian: An Essential Grammar. Routledge, London 2012, ISBN 978-0-415-57692-5.
  • Christopher Moseley, Dace Prauliņš: Colloquial Latvian: The Complete Course for Beginners (Colloquial Series). Routledge, 2015, ISBN 978-1-317-30618-4 (englisch).
  • Aija Priedīte, Andreas Ludden, Wilfried Schlau: Lettisch intensiv!: Das Lehrbuch der lettischen Sprache. 2. Auflage. Bibliotheca Baltica, Hamburg 2002, ISBN 9985-800-24-9.
  • Anna Stafecka: Latvieši (= Latvieši un Latvija. Band 1). Latvijas zinātņu akademija, Riga 2013, ISBN 978-9934-81149-4 (mit zahlreichen Dialektproben).
Wiktionary: Lettisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: lettisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a871-die-laender-europas.pdf?__blob=publicationFile&v=10
  2. Gyula Décsy: Einführung in die finnisch-ugrische Sprachwissenschaft. Wiesbaden 1965, S. 77.
  3. Detlef Henning: Die deutsche Volksgruppe in Lettland und die Rechte der Minderheiten 1918 bis 1940. In: Boris Meissner, Dietrich André Loeber, Detlef Henning (Hrsg.): Die deutsche Volksgruppe in Lettland während der Zwischenkriegszeit und aktuelle Fragen des deutsch-lettischen Verhältnisses. Bibliotheca Baltica, Tallinn 2000, ISBN 9985-800-21-4, S. 40–57, hier S. 50.
  4. Ausstellung zum 100. Todestag von August Bielenstein Jānis Stradiņš betont in seinem Vortrag die Bedeutung dieser Karte zur Festlegung der Grenzen.
  5. a b nach Holst, S. 37
  6. nach Holst, S. 45
  7. Gyula Décsy: Einführung in die finnisch-ugrische Sprachwissenschaft, S. 78. Wiesbaden 1965
  8. Sebastian Münster: Cosmographei oder beschreibung aller länder, herrschaften, fürnemsten stetten, geschichten, gebreüchen, hantierungen etc. Ersatmals beschriben durch Sebastianum Munsterum, auch durch ihn selbst gebessert, an welt und natürlichen historien, jetzunder aber biß auff das M. D. LXI. jar nach inhalt nachfolgendes blats verzeichnung veil gemehret. Basel, 1561, S. mclxviij [1168]
  9. BIBLIA, verlegt in Riga, 1848 (Nachdruck der Ausgabe von 1739)
  10. August Bielenstein: Die Holzbauten und Holzgeräte der Letten, St. Petersburg 1907, Seite 186
  11. Augusts Bīlenšteins: Latviešu koka celtnes, Riga 2001, Seite 176
  12. Nach Holst, Seiten 99 bis 101
  13. Nach Forssman: Labdien!, S. 22.
  14. Nach Holst, S. 106.
    Nach Christophe, S. 65–67.
  15. Nach Julius Döring: Über die Herkunft der kurländischen Letten. (mit 2 Tafeln) in Sitzungsberichte der Kurländischen Gesellschaft für Literatur und Kunst, 1880
  16. Nach August Bielenstein: Atlas der ethnologischen Geographie des heutigen und des prähistorischen Lettenlandes. Verlag Kymmel, St. Petersburg 1892.
  17. Die lettischen Dialekte der Gegenwart. Isoglossen-Karte. In: Bielenstein (1892 / 1973)
  18. Gāters (1977).
  19. Petit (2010), Seite 44
  20. Polanska (2002), Seite 14
  21. Andreas Kossert: Ostpreußen: Mythos und Geschichte. München 2007, S. 190–195.